Am Freitagmorgen rissen die Funkmelder und Alarm-Apps unsere Kräfte vom Frühstück oder aus dem Bett: Im Rahmen der Evakuierungen zum Bombenfund in Dresden übernahmen wir die Betreuung der Betroffenen in der Notunterkunft Messe Dresden. Die am Vortag durch die Betreuungskomponente der 24. Medical Task Force aus Dresden errichtete Notunterkunft stand für die 2.700 Evakuierten als Notquartier bereit. Etwa 240 Menschen nutzten die Einrichtung um die Nacht zu verbringen. Unsere Betreuungskräfte übernahmen Registrierung, Betreuung und - gemeinsam mit der Verpflegungskomponente des DRK Freital - die Versorgung der Personen. Nach der erlösenden Nachricht der Entschärfung koordinierten wir den Abtransport der Personen, die zum Teil mit Rettungs- und Notfallkrankenwagen zurück in ihr Zuhause gebracht werden mussten.

Bereits am Mittwoch wurden die Kräfte unserer SEGen Sanität und Betreuung zur Unterstützung eines Polizeieinsatzes in Radebeul alarmiert. Während die SEG Sanität die sanitätsdienstliche Sicherstellung für die eingesetzten Kräfte von Polizei und Feuerwehr übernahm, kümmerten sich unsere Betreuungskräfte um die Bewohner*innen eines geräumten Gebäudes. Dazu richteten wir eine Betreuungsstelle auf einem benachbarten Betriebshof ein und versorgten Betroffene und Einsatzkräfte mit Getränken und Verpflegung. Da der Einsatz bis in die frühen Morgenstunden dauerte, übernahmen wir zudem den Transport eines Teils der Betroffenen in ein nahe gelegenes Hotel, das als Ausweichquartier eingerichtet worden war.

Doch damit enden die Einsätze für unsere ehrenamtlichen Kräfte nicht; das Wochenende bringt neben der sanitätsdienstlichen Sicherstellung einer Sportveranstaltung mit der Absicherung der Hengstparade in Moritzburg einen weiteren umfassenden Einsatz mit sich.