4. Radebeuler interdisziplinäre Führungssimulation "Komplexe Betreuungslage"
Seelsorge, Polizei, Rettungsdienst und Personenauskunftswesen übten gemeinsam den Ernstfall.
Die 4. Radebeuler interdisziplinäre Führungssimulation "Komplexe Betreuungslage"
110 haupt- und ehrenamtliche Einsatzkräfte übten gemeinsam am 26. Oktober 2019 im DRK Kreisverband Dresden-Land die Zusammenarbeit im Rahmen der Versorgung von Betroffenen nach einem schweren Reisebusunfall.
Das Besondere an dieser Übung:
Es handelte sich um eine Führungssimulation - das heißt:
Es gab weder Kunstblut noch Patienten-Darsteller*innen.
Und: Im Mittelpunkt der Übung standen diesmal nicht Verletzte - sondern Betroffene.
Also insbesondere Angehörige von Verletzten, Ersthelfer*innen und Augenzeug*innen.
Die Sicherstellung einer qualifizierten Betreuung für diese Personengruppen ist bei einem Großschadensfall ebenso wichtig.
Besonderes Augenmerk lag auf der Einrichtung eines Betroffenen-Informationszentrums (BIZ) in dem Angehörige eine erste Anlaufstelle finden. Dieses BIZ wurde durch DRK und Polizei im Berufsschulzentrum Radebeul eingerichtet.
Wie immer war das Planspiel bestens begleitet vom Krisenintervention & Notfallseelsorge Dresden e.V., der die inhaltliche Ausgestaltung übernahm.
Die Landtags-Abgeordneten Jan Löffler (CDU) und Albrecht Pallas (SPD) nutzten die Übung für einen Vor-Ort-Besuch um sich über das Aufgabenfeld der PSNV zu informieren.
Insgesamt ein Jahr Vorbereitungszeit steckte in diesem Szenario und der Übungsvorbereitung.
DRK Übungsleiter Innocent Töpper meinte abschließend:
"Wir können zufrieden auf die Ergebnisse dieses bundesweit erstmaligen Versuchs einer so engen Kooperation zwischen Polizei und PSNV zurück blicken. Wie immer gibt es nach jeder Übung Verbesserungsbedarf. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir für künftige Lagen gut vorbereitet sind. Ein herzliches Dankeschön geht an alle Beteiligten!"