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Wie werde ich PSNV Einsatzkraft?

Sie haben Zeit neben dem Beruf und der Familie?
Sie sind in den Ruhestand getreten und fühlen sich fit, Ihre soziale und kommunikative Kompetenz einzubringen oder weiterzuentwickeln?
Sie haben persönliche Erfahrungen in der Bewältigung von Krisen und Abschieden und würden Ihre Fähigkeiten und Erfahrungen gern Anderen zur Verfügung stellen?

In der Krisenintervention & Notfallseelsorge finden Sie dafür ein gutes Angebot. Sie begleiten Menschen in schwierigen Lebenslagen, z.B. nach dem Tod von Angehörigen oder nach Unfällen.
Dafür braucht es eine spezielle Ausbildung, die an Ihren Lebenserfahrungen anknüpft und weitere nötige Kompetenzen schult, um mit Krisensituationen umgehen zu können.
Sie lernen viel für künftige Einsätze und für sich selbst.
Die Aufgaben sind nicht immer leicht. Jeder Einsatz wird im Team nachbereitet und ggf. supervisorisch durchgesprochen.
Psychosoziale Notfallversorgung ist darum immer an Teamarbeit gebunden, nicht nur während der Einsätze, sondern auch in der Aufarbeitung. Dabei bestimmen Sie, wie oft und wie viel Zeit Sie in dieses Ehrenamt einbringen möchten. Verbindlichkeit und eine kontinuierliche Bereitschaft für Einsätze in den ersten beiden Jahren nach der Ausbildung sind allerdings Bedingung, damit die Ausbildung vor Ort der Arbeit nützt.

  • Psychische und physische Stabilität und Belastbarkeit
  • Grundsätzlicher Beginn der Mitwirkung zwischen 23 & 65 Jahren
  • Soziale und emotionale Kompetenz
  • Fähigkeit zur Selbst- und Fremdwahrnehmung
  • Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit Tod und Trauer
  • Bereitschaft zur längerfristigen ehrenamtlichen Mitarbeit
  • Anerkennung und Wahrung der Schweigepflicht
  • Bereitschaft zu Aus- und ständiger Fortbildung
  • Bereitschaft zur Teilnahme an Supervisionen
  • Wahrnehmung von Rufbereitschaften
  • Teilnahme an Fortbildungsabenden
  • Teilnahme an Supervisionen
  • Bereitschaft, im Notfall für Menschen da zu sein
    (ggf. im Notfall auch außerhalb der regulären Rufbereitschaft)
  • Nutzung des eigenen PKWs für die Fahrt zur Einsatzstelle.

Hinweis:
Im Einsatz sind Sie auch mit Ihrem PKW versichert. Schutzkleidung und andere Ausstattung wird Ihnen durch das DRK gestellt. Kilometergeld für die anfallenden Fahrtkosten wird erstattet.

Unser Auswahlverfahren verläuft grundsätzlich mehrstufig.
Zu Beginn stehen zwei Kennenlern-Gespräche mit der Teamleitung.
Die Gespräche werden getrennt voneinander geführt (Dauer ca. 45-75 min.)

Weiterhin geben wir Interessent*innen die Möglichkeit in unser Team zu verschiedenen dienstlichen Anlässen hinein zu schnuppern und so die Gemeinschaft kennenzulernen.

Anschließend erhalten Sie ein erstes Feedback von der Teamleitung.

Mit der theoretischen Ausbildung legen wir den Grundstein für Ihre spätere praktische Arbeit.
Wir entscheiden ggf. individuell nach Ihren Vorkenntnissen welche Lehrgänge infrage kommen.

Die praktische Ausbildung teilt sich in zwei Bereiche.
Im Rahmen von Hospitationen im Rettungsdienst sowie in der Rettungsleitstelle Dresden sollen Sie Einblicke und ein Gespür für das Rettungswesen erhalten.

Anschließend absolvieren die Anwärter*innen Einsätze in der Krisenintervention & Notfallseelsorge unter Anleitung einer erfahrenen Einsatzkraft.

Mit der erfolgreichen Absolvierung von mindestens drei angeleiteten Einsätzen in der Notfallseelsorge & Krisenintervention haben Sie es fast geschafft.

Im Anschluss an Ihre praktische Ausbildung wird mittels eines Abschlussgesprächs Ihre Ausbildung gemeinsam mit Ihnen umfassend reflektiert. Im Anschluss wird das Team Sie als neues Mitglied herzlich Willkommen heißen.

Von nun an können Sie allein in Einsätze gehen und praktische Erfahrungen sammeln.

Der Umgang mit dem plötzlichen Tod und Trauer ist in unserer Gesellschaft nicht alltäglich.
Trotzdem gibt es einige wenige Medien, die die Arbeit der Krisenintervention begleitet haben oder verarbeiten.

Wir können in diesem Zusammenhang eine Buchempfehlung aussprechen für „Wenn der Tod plötzlich kommt – Vom Umgang mit Schicksalsschlägen – Das KIT im Einsatz“ von Dr. Andreas Müller-Cyran. Herr Müller-Cyran ist der Gründer des ersten KIT Deutschlands und schildert darin sehr umfassend und leicht lesbar die Arbeit der Krisenintervention.

Weiterhin empfehlen wir Ihnen zum Einstieg die hier verlinkte Dokumentation des WDR aus der Reihe "Menschen hautnah", in der die Arbeit eines DRK Kriseninterventionsmitarbeiters aus Hamburg portraitiert wird. Nicht alle Details sind mit unserer Arbeit identisch, dennoch kann der Film Ihnen einen Eindruck unserer Arbeit geben.

Großartig! Dann füllen Sie uns doch bitte diesen kurzen Fragebogen aus.
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